besser, monotone Steinwüste mit einigen meist darin verloren wirkenden solitären Dauergewächsen, sei die „Pflegeleichtigkeit“, die ein lästiges Jäten überflüssig und sonstige Gartenarbeit darin auf ein Minimum reduziert.
Dies ist jedoch ein Trugschluss, weil sich mit der Zeit eingetragenes Material, wie vom Wind gewehtes Laub zersetzt und eine Humusschicht als Grund-Substrat bildet, wo sich ebenfalls durch Windeintrag gedriftete Samen auflaufen und keimen können. Spätestens dann intensiviert sich ein regelmäßiger Arbeitsaufwand in solchen Vorgarten-Anlagen.
Scheint der, zuerst makellose, Anblick einer mit weißen Kieselsteinen und größeren Findlingen angelegten Fläche zu sein, wo sich in Bonsai-artiger Weise ein japanischer Ahorn o.ä. als Blickfang einschmiegt, ggf. noch mit einem Wasserspiel davor abgerundet, eine scheinbar dauerhafte Augenweide darbietet.
Auch hier irrt man sich, weil durch Verwitterungsprozesse und vorgenannte Einträge von organischem Material recht schnell die, zuerst weißen, Steine eine recht unattraktive Ausstrahlung durch Umfärbung in schmutzigere Grau-Töne erhalten, oder bei Algen,-Mossbewuchs mit einem grünen Belag überzogen werden. Spätestens dann lässt ein bisheriger Aaaah und Ooooh Effekt bei Ansicht solcher Vorgärten doch deutlich nach.
Tatsache ist, man gäbe sich vermeintlichen guten Gründen für eine solche Anlage hin, die sich aber schnell als eine Seifenblase entpuppen und im letzteren Effekt zu Enttäuschungen der eigenen Erwartungen führt.
Daher hier einmal ein Appel aus einer ganz andere Betrachtungsweise heraus und ein bildliches Plädoyer hin, zu einem lebendigen, bunten und Blüten reichen Vorgarten, der attraktiv und durchaus auch pflegeleicht sein kann und zudem noch eine wertvolle Tankstelle und Wohnung für viele Insektengruppen darstellt.
Vielen Dank – Ihr NABU