Als Kind zeigte ich schon großes Interesse für den Biber, viele Informationen holte ich mir aus Büchern. Mit der Zeit verlor sich leider das Interesse, weil man sich anderen Dingen zugewandt hat. Nun überlegte ich mir im Jahre 2017 was man für Wildbienen und Co. machen könnte, da Sie vom Aussterben bedroht sind. Durch einen Zufall kam ich durch eine Internet-Recherche auf den NABU. Ich kontaktierte den entsprechenden Kreisverband, wurde Mitglied und fing an mit Hilfe des Kreisverbandes eine Wildblumenwiese zu gestalten. Durch ein Gespräch mit einem kompetenten Mitglied des NABUs kamen wir auf den Biber zu sprechen.
Mein Interesse aus der Kindheit wurde wieder im Jahr 2019 geweckt. Der Biber wurde wieder im Rheinisch Bergischen Kreis gesichtet und daraufhin bot der NABU eine Fortbildung als Biberbotschafterin an, welche ich aufgrund meines generellen Interesses gerne besucht habe.
Ich besuchte ein Tagesseminar (11. 5. 2019) in der Biostation-Düren, welches ich auch mit Erfolg abgeschlossen habe. Thematisch ging es in dem Seminar um folgendes: Der Biber, seine Lebendsweise und die Bedeutung für die Biodiversität. Außerdem wurde die Handlungs - und die Vernetzungsmöglichkeiten von Biberbotschafter/in erläutert. Im praktischen Teil (Exkursion) wurde die vermittelten Inhalte zum Biber weiter vertieft.
Seit 2019 darf ich mich als Biberbotschafterin nennen.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts galten die Biber an allen größeren Flüssen Deutschlands als ausgestorben. Sie wurden gnadenlos bejagt, erstens wegen Ihrem Fell (im Handel galt der Biber als der König der Pelztiere), desweiteren wurde der Biber auch wegen seines Duftstoffes (Bibergeil = als Wundermittel für Krankheiten, Kopfschmerzen, Fieber usw.) gejagt. Sein Fleisch wurde teilweise auch zum Verzehr verwendet.
Durch einen Förster in der Nordeifel im Jahre 1981 begann die Wiederansiedlung des Bibers in NRW, eine zweite Wiederansiedlung am Niederrhein wurde 2002 dort durchgeführt.
Gertrud Thören
Tel. 0157 / 51355238
Mail. thoeren[at]nabu-rhein-berg.de