Streuobstwiesen zählen in Deutschland zu den artenreichsten Lebensräumen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und prägen das bergische Landschaftsbild.
Der Artenreichtum ist durch die Kombination von Grünland und den Gehölzen bedingt. Bewohner des Grünlandes und eher scheue Tiere und Pflanzen sowie Arten mit unterschiedlichen Feuchtigkeits- und Temperaturansprüchen nutzen unsere Wiesen als Lebensraum. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln, Mäusen, Hasen und Rehen dient unsere Streuobstwiese als Lebensraum und Nahrungsquelle.
Aktuell pflegt der NABU Rhein Berg ca. 380 Streuobstbäume verschiedenster alter bergischer Sorten
Mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten können auf einer Streuobstwiesen leben.
Prozent Rückgang in Mitteleuropa ist die aktuelle Schätzung. Daher gilt der Lebensraum Streuobstwiese als gefährdeter Lebensraum!
Ca. 30 verschiedene Streuobstsorten beheimaten wir aktuell auf unseren Streuobstwiesen
Angelegt wurden die ersten 40 von 120 Bäumen am 24.03.2000. Gemeinsam mit dem Eigentümer der Weide (Hermann Carl) wurden bis Frühjahr 2001 die eben angesprochenen 120 Bäume gepflanzt. Seither kümmert der NABU Rhein Berg sich um den Pflegeschnitt sowie um die Nachpflanzung der Bäume.
Aktueller Pflanzplan der Streuobstwiese im PDF-Format
Bereits vor über 30 Jahren entstand diese Streuobstwiese – damals noch in Regie vom BUND –. Thomas Wirtz (Geschäftsführer NABU Rhein Berg) war von Anfang an mit dabei als Helfer für den Freischnitt. Im Jahr 2004 konnte der BUND die Pflege nicht mehr aufrecht erhalten, wodurch der NABU dies dann übernommen hat und seither auch erfolgreich durchführt. Hier gehört zu unseren Aufgaben die Mahd, Baumschnitt, Freischnitt, Ernte und Nachpflanzung.
Neben der Pflege, dem Erhalt und der Ernte von Streuobstwiesen gehört selbstverständlich auch die Öffentlichkeitsarbeit für die Streuobstwiesen und den darauf befindlichen alten bergischen Obstsorten zu unserer Aufgabe.
Jedes Jahr im Herbst waren wir gemeinsam mit unserer NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln auf dem Leichlinger Obstmarkt zu finden. Hier präsentierten wir unseren Kreisverband mit seinen Tätigkeitsfeldern, als auch die alten bergischen Obstsorten.
Nach der Corona Pandemie haben wir uns nach elf Standjahren vom Obstmarkt zurückgezogen und widmen uns schwerpunktmäßig der Pflege unserer Streuobstwiesen und der Vermarktung der jährlichen Fruchternte von mehreren Tonnen Äpfeln u.a.
Diese findet extern unter unserem eigens dazu gegründeten Saft-LAbel: www.streuobst.land statt, schauen Sie dort bei Interesse einmal vorbei.
Und damit man auch geschmacklich weiß wovon wir reden, boten wir einen Teil unserer Früchte auch zum Verkauf bzw. zur Verkostung an. Unsere Früchte sind alle unbehandelt, ungespritzt und werden von uns manuell geerntet.
Viele der alten bergischen Obstsorten können selbstverständlich auch selbst nachgepflanzt werden – egal ob Buschbaum, Halbstamm oder Hochstamm –.
Diese Frage bekommen wir oft gestellt. Jedes Jahr zum Herbst hin wird von uns und unseren Helfern eine große Ernteaktion gestartet um einerseits genügend Früchte (vornehmlich Äpfel) für den Leichlinger Obstmarkt zu haben, andererseits aber auch um davon Streuobst-Apfelsaft pressen zu lassen, welcher bei unserem eigenen Unternehmen "Streuobst.Land" in 3- und 5 Liter Bags käuflich zu erwerben ist. Hier gehts zum Apfelsaft
Äpfel zum Verkauf haben wir mittlerweile auch bei Streuobst.Land, sprechen Sie die Kollegen dort gerne an.
Stefan Bublies
Tel. 0177 / 746 78 92
Mail. bublies[at]nabu-rhein-berg.de
Kein Problem, gerne sind wir Ihnen behilflich bei der Auswahl eines geeigneten Baumes für Ihren Garten. Sei es Buschbaum, Halbstamm oder Hochstamm